Corporate Benchmark 2019: Bayers Kommunikation belegt erneut den Spitzenplatz
Köln. Die Digitalisierung treibt die Kommunikation im öffentlichen Raum immer stärker voran – angeheizt durch verschiedene gesellschaftspolitische Themen wie Klimaschutz oder Umgang mit Flüchtlingen und Rassismus. Halten große Konzerne hiermit noch Schritt und wenn ja, welche Unternehmen gestalten ihre Kommunikation inhaltlich zeitgemäß, dialogorientiert und technisch aktuell? Der Corporate Benchmark der Unternehmensberatung NetFederation GmbH beantwortet diese Fragen und zeigt das Ranking der 75 größten deutschen Unternehmen mit Konzernstruktur. Dort belegt die Bayer AG wie bereits im Vorjahr den ersten Platz, gefolgt von der Deutschen Telekom und BASF. Letzter wurde die LEG Immobilien AG.
Corporate Websites deutscher Konzerne mit ihren Social-Media-Kanälen stehen bei den unterschiedlichsten Zielgruppen im Fokus: Kunden, Mitarbeiter, Bewerber, Investoren und Medienvertreter sowie die interessierte Öffentlichkeit nutzen sie als Anlaufstelle, um Informationen zu finden oder sich einen Überblick zum Unternehmen und seinen Produkten bzw. Dienstleistungen zu verschaffen. Die Frage ist: Finden sie dort alle relevanten Informationen, sind diese bereichsübergreifend konsistent und wird ihnen die Möglichkeit geboten, mit dem Unternehmen direkt in Kontakt zu treten?
„Wir stellen immer wieder fest, dass die digitale Unternehmenskommunikation vieler Konzerne keine einheitliche Strategie erkennen lässt. Die einzelnen Fachbereiche HR [g|1], MR [g|1], CSR und Corporate sind häufig so unterschiedlich aufgebaut, dass Nutzer es schwer haben, sich zu orientieren und die gesuchten Inhalte zu finden“, erklärt Christian Berens, Geschäftsführer bei NetFederation. So seien beispielsweise die CSR-Bereiche am schlechtesten aufgestellt, während Presseportale den Bedürfnissen ihrer Zielgruppen am ehesten entsprechen.
„Gerade der Nachhaltigkeitsbereich hat starken Aufholbedarf, vor allem in Bezug auf aktuelle gesellschaftspolitische Themen wie Klimaschutz oder Flüchtlingskrise. Diese Themen sind entweder gut versteckt oder sie werden schlicht nicht kommuniziert“, so Berens weiter. Die Kölner Experten sehen darin ein hohes Reputationsrisiko für Konzerne: „Unternehmen, die hier Transparenz und Dialogbereitschaft vermissen lassen, dürfen sich nicht wundern, wenn etwa die digitalaffine junge Zielgruppe zum Rundumschlag via Social Media ausholt und die gesamte Geschäftstätigkeit auf der Basis anderer Quellen zerpflückt.“
Als Lösung im Sinne einer ganzheitlichen und konsistenten Kommunikation über alle Fachbereiche hinweg bieten sich laut Berens integrierte Kommunikationsmodelle an, die die einzelnen Kommunikationsabteilungen, das Community-Management und den technischen Bereich miteinander verbinden. Damit rücke auch die immer stärker geforderte Dialogbereitschaft klarer in den Fokus der digitalen Unternehmenskommunikation. „Bayer macht hier am meisten richtig. Die einzelnen Kommunikationsabteilungen sind nach außen sichtbar aufeinander abgestimmt und bieten ihren Zielgruppen fachbereichsübergreifend die umfassendsten Informationen auf einem technisch aktuellen Stand. Damit befinden sie sich zurecht auf Platz 1 unseres Benchmarks“, so Berens abschließend.
Alle Ergebnisse des Corporate Benchmarks mit Best Practices aus den einzelnen Kategorien finden Sie unter www.corporate-benchmark.de.