Energieverbrauch, Sponsoring, Nachhaltigkeit, Vertrauen … das gesellschaftliche Engagement eines Unternehmens ist von herausragender Bedeutung für dessen Glaubwürdigkeit. Dafür reicht es nicht, sich nur zur gesellschaftlichen Verantwortung zu bekennen – vielmehr verlangt es belastbarer Nachweise, dieser Verantwortung wirklich gerecht zu werden. Wie kann so ein Nachweis aussehen, um Stakeholder und die Öffentlichkeit zu erreichen und zu überzeugen? Wie müssen Unternehmen kommunizieren, um Bürger für sich zu gewinnen? Um Antworten auf diese Frage zu finden, hatten wir unterschiedlichste Stakeholder gebeten, an unserer Online-Umfrage teilzunehmen. Insgesamt haben wir fast 400 ausgefüllte Stakeholder-Profile analysiert und veröffentlichen die Ergebnisse an dieser Stelle.
Ihre Werte, bitte!
Es klingt wie aus dem 1x1 vertrauensbildender Maßnahmen: damit sie einem Unternehmen vertrauen, ist es für 9 von 10 der von uns befragten Teilnehmer wichtig, dass Unternehmen ihre Werte kommunizieren! Die Positionierung eines Unternehmens ist grundlegend für dessen CSR-Aktivitäten, denn aus Werten leiten sich letztlich die Handlungen ab. Bürger wollen die Werte eines Unternehmens schnell und direkt finden, um sich ein Bild davon machen zu können, wo die Schwerpunkte in den Nachhaltigkeitsaktivitäten des Unternehmens liegen. Für den CSR-Bereich von Corporate Websites kann das nur heißen: Platz schaffen für eine Rubrik namens „Unternehmenskultur“. Hier sollten dann die eigenen Werte genannt und vorgestellt werden. 9 von 10 Bürgern werden es aufmerksam registrieren!
Menschen nach vorne
Wer sind die Menschen, die das Unternehmen führen? 85 % der Bürger wollen Informationen über Mitglieder der Unternehmensführung erhalten, um Vertrauen aufbauen zu können. Unternehmen sollten sich also nicht alleine hinter Produkten, Marketingkampagnen und Zahlen verstecken, sondern auch das Topmanagement in das Zentrum der externen Kommunikation rücken. Porträts, Interviews, Blogbeiträge von CEOs, Geschäftsführern, Leitern von Business Units etc. sind Maßnahmen, die sich leicht umsetzen und auf der Website einbinden lassen.
Mitarbeiter als Testimonials
Der Mensch vertraut in erster Linie Menschen – das belegen 80 % der befragten Bürger. Sie geben an, einem Unternehmen dann zu vertrauen, wenn Mitarbeiter authentische Statements geben und über ihre Erfahrungen und Sichtweisen berichten. Sterile Aussagen und wenig glaubwürdige Versprechungen auf Websites kommen bei niemandem an. Aber lassen Unternehmen ihre Mitarbeiter für sich sprechen und veröffentlichen Erfahrungsberichte, zahlen sie massiv ein in Vertrauensbildung!
Weniger Greenwashing, mehr Fakten
Halbwahrheiten, leere Versprechungen und irrelevante Aussagen kann sich kein Unternehmen leisten. Die Öffentlichkeit ist skeptisch und schaut genau hin: so wollen über drei Viertel aller Befragten wissen, welchen Einfluss Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmen auf das Alltagsleben der Menschen haben; 75 % der Befragten wollen Beispiele und Beiträge, die das nachhaltige Handeln eines Unternehmens belegen und verdeutlichen! Unternehmen sind also gefragt, diese Informationsbedürfnisse zu befriedigen, in dem sie konkret von ihrem nachhaltigen Handeln berichten und Stories darüber veröffentlichen.
Weitere Ergebnisse zu den Anforderungen von Bürgern an Unternehmenskommunikationen finden Sie in der Bildergalerie auf dieser Seite.
Ausblick
Da Unternehmen von Bürgern Loyalität, Zuspruch und positive Resonanz erwarten, sollten sie sich damit beschäftigen, welche Bedürfnisse diese Zielgruppe hat. Wenn die Bedürfnisse ermittelt sind, können Unternehmen konkrete Maßnahmen entwickeln, um die CSR-Zielgruppe ansprechend zu erreichen. Die Erfüllung der Stakeholderbedürfnisse ist DAS Mittel zum Zweck, um die Relevanz der eigenen Kommunikationsangebote zu erhöhen. Und dies dient dem Ziel, die Identifikation und das Engagement der Zielgruppe für ein Unternehmen zu erhöhen – ganz im Sinne des Unternehmens.
Untersuchungsrahmen CSR-Studie
Umfang und Methode:
- Online-Fragenkatalog mit insgesamt 29 Fragen
- Befragungszeitraum Q3 2016, 67 ausgefüllte CSR-Profile
- Teilnehmer konnten 34 Aussagen auf einer Skala von 1 bis 4 bewerten (1: sehr wichtig, 2: eher wichtig, 3: eher unwichtig, 4: sehr unwichtig)
- Die Befragung beinhaltete die Gewichtung, welche drei von den Aussagen besonders wichtig für Teilnehmer waren (in einer an Sportwettkämpfe erinnernden Reihenfolge: „Gold“, „Silber“ und „Bronze“).
- Überprüfung der Empathie eines Teilnehmers durch Frage nach beruflicher Übereinstimmung mit ausgefülltem Stakeholderprofil
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