Nachhaltig digital kommunizieren: So minimieren Sie den CO2-Fußabdruck Ihrer Website
Dass Digitalisierung generell nachhaltig sei, ist ein weitverbreiteter Irrtum. Produktion, Entsorgung und Betrieb von Geräten verbrauchen Ressourcen und erzeugen CO2. Digitale Kommunikation hat einen ökologischen Fußabdruck, der in seinen Auswirkungen oft unterschätzt wird. Wir zeigen, wann Digitalisierung nachhaltig ist, und wie wir den CO2-Fußabdruck minimieren können.
Ressourcenverbrauch: Digitale Kommunikation hat einen ökologischen Preis
Digitale Kommunikation ist nicht automatisch nachhaltig. Wussten Sie, dass die meisten Energie-Ressourcen dabei für die Herstellung von Geräten verbraucht werden? Vom einfachen Smartphone bis zum leistungsstarken Server sind Herstellung und Betrieb solcher Geräte mit einem beträchtlichen ökologischen Fußabdruck verbunden.
Auch Stromverbrauch ist ein zentrales Thema. Serverzentren, Computer und mobile Geräte, die wir täglich nutzen, verbrauchen immense Mengen an Strom. Insbesondere die gewaltigen Rechenzentren, die das Fundament des globalen Internets darstellen, sind Energiefresser. Ein bedenklicher Aspekt dabei ist, dass ein Großteil des benötigten Stroms noch immer aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Erdgas stammt, was wiederum die Umweltbelastung erhöht. Aber es geht nicht nur um den Verbrauch von Energie. In der Mikroelektronik-Herstellung werden große Wassermengen benötigt – oftmals in Regionen, in denen Wasser ohnehin Mangelware ist. Zudem müssen Serverzentren ständig gekühlt werden, auch das verbraucht viel Wasser.
Verbessern Sie Ihre Nachhaltigkeitsbilanz durch CO2-Optimierung
Vor allem große Unternehmen mit einer hohen Zahl von Website-Zugriffen stehen hier in einer großen Verantwortung. Die Auswirkungen der CO2-Optimierung Ihrer Website können erheblich sein. Mit wenigen technischen Maßnahmen können Sie den CO2-Ausstoß Ihrer Corporate Website oder Ihres Online-Shops auf ein Bruchteil reduzieren. Wir geben Ihnen hier einen Überblick über das, was Sie tun können und wie sich z.B. eine CO2-Optimierung konkret auszahlen kann.
Wissen Sie, wieviel CO2 Ihre Website produziert? Wir finden es für Sie heraus! Möchten Sie den CO2-Footprint Ihrer Website minimieren? Wir unterstützen Sie dabei. Kontaktieren Sie uns!
Hier reden wir nicht nur von den sozialen Aspekten der Nachhaltigkeit, sondern auch von ökologischen Aspekten. Digital barrierefreie Websites laden oftmals schneller und reduzieren die Serverlast. Sie haben häufig eine verbesserte Offline-Funktionalität, passen sich besser an verschiedene Geräte und Bildschirmgrößen an, verzichten auf unnötige Animationen und Effekte, und optimieren Bilder und Videos. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert. Durch weitere technische Anpassungen können auch Ressourcenverbrauch und CO2-Emissionen reduziert werden.
Interessieren Sie sich für eine barrierefreie Website? Nehmen Sie Kontakt auf!
Unsere Tipps für eine nachhaltige digitale Kommunikation
Grüner Strom für Webseiten: Ein Schritt in die richtige Richtung
Hinter den Datenströmen, die Webseiten, soziale Medien und Online-Dienste füttern, verbirgt sich ein erheblicher Energieverbrauch. Leider stammt ein Großteil dieser Energie noch immer aus fossilen Brennstoffen. Das bedeutet, dass unser täglicher Surf- und Streaming-Konsum direkt zu den globalen CO2-Emissionen beiträgt.
Hier bietet der Einsatz von grünem Strom eine erhebliche Chance. Webseitenbetreiber, ebenso wie Betreiber von Social-Media-Plattformen, haben die Möglichkeit, einen bedeutenden Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit zu leisten, indem sie ihren Energiebedarf aus erneuerbaren Quellen decken. Ein Wechsel zu grünem Strom reduziert nicht nur den CO2-Fußabdruck einer Webseite, sondern sendet auch ein starkes Signal an die User und die Konkurrenz über das Engagement in Sachen Umweltschutz.
Glücklicherweise haben viele Energieanbieter den steigenden Bedarf nach umweltfreundlichen Optionen erkannt. Es gibt zahlreiche Angebote, die es Webseitenbetreibern ermöglichen, zu einer nachhaltigen Energiequelle zu wechseln. Ökostrom-Optionen, die auf Solarenergie, Windkraft oder andere erneuerbare Ressourcen setzen, sind immer häufiger verfügbar und wirtschaftlich konkurrenzfähig.
Die Green Web Foundation schätzt beispielsweise den CO2-Ausstoß von Webseiten, Apps und Software.
Green Hosting und Cleanup: Nachhaltigkeit in der Datenverwaltung
Die Vorstellung einer unendlichen Cloud, in der Daten grenzenlos gespeichert werden können, ist verführerisch und trügerisch zugleich. Hinter jedem hochgeladenen Foto, jeder Datei und jedem Video verbirgt sich ein physischer Speicherplatz in einem Rechenzentrum. Diese Rechenzentren sind nicht nur riesige Strukturen aus Metall und Silizium, sondern sie verbrauchen erhebliche Mengen an Ressourcen. Energie, Wasser und diverse Materialien werden tagtäglich eingesetzt, um unsere Daten sicher und jederzeit verfügbar zu halten.
Wie kann in diesem Kontext Nachhaltigkeit gewährleistet werden? Hier kommt das Konzept des Green Hostings ins Spiel. Einige Hosting-Anbieter haben die Zeichen der Zeit erkannt und legen einen besonderen Schwerpunkt auf Umweltfreundlichkeit. Das bedeutet, dass sie in ihren Rechenzentren erneuerbare Energien einsetzen, effiziente Kühlsysteme nutzen und andere Maßnahmen ergreifen, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Die Green Web Foundation setzt sich beispielsweise für ein umweltfreundliches Internet ein und bietet einen Überblick über Green Hosting-Anbieter.
Auch Datenhygiene ist ein oft übersehener Aspekt digitaler Nachhaltigkeit. Ein regelmäßiger digitaler Cleanup, bei dem alte oder nicht benötigte Daten gelöscht werden, spart Speicherplatz und Energie. Angenehme Nebeneffekte sind unter anderen: die Produktivität wird gespeichert, Projekte oder Aufgaben geraten nicht in Vergessenheit, überflüssige und dadurch ablenkende Daten werden regelmäßig entfernt.
Bewusster Einkauf und Minimalismus
Jährlich landen Milliarden von Elektrogeräten auf Mülldeponien. Hier können gerade große Unternehmen mit nachhaltigen Kaufentscheidungen und verstärktem Fokus auf Recycling einen erheblichen Unterschied machen. Bevor Einkauf oder IT-Abteilung neue Geräte ordern, sollten sie Faktoren wie Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Ressourceneffizienz mit einbeziehen. Es lohnt sich, solche Geräte zu kaufen, deren Komponenten – wie Speicher, Laufwerke, Grafikkarten und Akkus – austauschbar sind. Die Reparierbarkeit der Geräte verlängert deren Lebensdauer und schont Ressourcen.
Ob elektronische Geräte ökologisch nachhaltig sind, können Sie z.B. anhand der seriösen Siegel “Blauer Engel”, “TCO Certified” oder EU Ecolabel erkennen.
Doch nicht nur bei der Hardware, auch in der Software können wir umdenken. Der Ansatz des digitalen Minimalismus stellt die Frage, ob jede App, jedes Gerät oder jede Benachrichtigung notwendig sind. Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch sinnvoll oder trägt zum Umsatz des Unternehmens bei. Mit einer bewussten Auswahl kann auch hier der digitale Fußabdruck reduziert werden.
Für ressourcen- und energieeffiziente Softwareprodukte gibt es ebenfalls geeignete Untersuchungen und Siegel, wie z.B. den “blauen Engel”.
Nachhaltige Website – Ihre Benefits
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